Spastische Tetraplegie unserer Tochter Melissa-Joan (Spastic)
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Die Krankheit

 

Tetraplegie, Diplegie, Hemiplegie

Unter Lähmungen und Körperbehinderungen bei Kindern und Erwachsenen fallen unter anderem: • Tetraplegie • Diplegie • Hemiplegie Spastische Tetraplegie oder spastische Tetraparese Die häufigste Form des Geburtsschadens ist die spastische Tetraplegie.

Sie ist meist von einer erheblichen Spastizität begleitet und führt immer zu einer schweren Körperbehinderung. Von der Lähmung sind alle vier Gliedmaßen aber auch der Rumpf betroffen. Es gibt einige wenige Kinder mit spastischer Tetraplegie, die mit Hilfsmitteln (Rollator, posterior Walker, Schienen) gehen können. Die meisten sind aber nicht dazu in der Lage. Häufig kommt es auch zu Schluckstörungen und mangelhaftem Beherrschen des Speichelflusses. Die Lähmungen der spastischen Tetraplegie führen zu erheblichen Verkürzungen der Muskeln, so dass die Gelenke von Armen und Beinen nicht frei bewegt werden können. In der Fachsprache nennt man solche Bewegungsbehinderungen Kontrakturen. Wegen der ungleichmäßig gespannten Muskulatur kommt es auch zu Rückgratverbiegungen (Lähmungsskoliose) und Hüftdysplasien und schließlich zur Hüftluxation. Ein großer Teil der Kinder mit spastischer Tetraplegie ist auch von einer Verminderung der geistigen Fähigkeiten betroffen. Viele dieser Kinder können nur sehr undeutlich oder gar nicht sprechen. Spastische Diplegie oder spastische Diparese Eine mildere Form des Geburtsschadens ist die spastische Diplegie. Bei dieser Körperbehinderung sind vor allen Dingen die Beine gelähmt. Auch hier kommt es zu ungleichmäßigen Muskelzügen, so dass ein Spitzfuß, Kontrakturen der Kniegelenke und Hüftgelenke entstehen können. Auch bei der spastischen Diplegie kann es zur Hüftluxation kommen, die eine Operation im Sinne einer Rekonstruktion der Hüftgelenke nötig macht. Die Skoliose tritt nicht so häufig auf wie bei der spastischen Tetraplegie. Grobmotorische und feinmotorische Störungen im Bereich der Arme und Hände sind bei der spastischen Diplegie im Vergleich zur spastischen Tetraplegie wesentlich milder ausgeprägt. Meist sind die geistigen Fähigkeiten bei der spastischen Diplegie gar nicht eingeschränkt. Die meisten Kinder mit spastischer Diplegie erlernen das Laufen. Spastische Hemiplegie oder spastische Hemiparese Ein Sonderfall des Geburtsschadens ist die spastische Hemiplegie. Dabei ist nur eine Körperhälfte von den Lähmungen betroffen. Die "gesunde" Seite ist frei beweglich. Es kommt zu Lähmungen im Gesicht, eines Armes und eines Beines mit Kontrakturen der Ellenbogengelenke und der Hände und der Kniegelenke. Meist ist diese Körperbehinderung von einer dynamischen Spitzfußbildung begleitet. Die geistigen Fähigkeiten sind in aller Regel nicht vermindert. Für alle spastischen Geburtsschäden gilt, dass sich die Kontrakturen, also auch die Spitzfußbildung sehr häufig durch die Anwendung der Komplexbehandlung der Ambulanz für Manuelle Medizin der Rheintalklinik behandeln lassen. In vielen Fällen müssen aber dennoch eine Spitzfußoperation und andere chirurgische Weichteileingriffe durchgeführt werden.



Angeborene, erworbene oder genetisch bedingte Lähmungen bei Kindern und Erwachsenen haben als Gemeinsamkeit eine mehr oder weniger ausgeprägte Störung der Steuerung der Muskulatur (Primärpathologie). Auf diese Primärpathologie pfropft sich in aller Regel aber eine therapierbare Sekundärpathologie auf. Muskeln, die nicht ausreichend vom Gehirn oder Rückenmark gesteuert werden, verändern sich mit der Zeit erheblich. Sie werden kurz, steif, zäh, teigig. Sie entwickeln damit Störungen, die nicht vom Gehirn direkt gesteuert, sondern als Eigenleistung der Muskulatur zu betrachten sind. Die Muskeln und Sehnen werden vom Gehirn zunehmend schlechter wahrgenommen. Das klinische Bild kann durch unwillkürlich auftretende, unkoordinierte, sinnlose Bewegungen (Dyskinesien, Athetosen) kompliziert werden. Jede Bewegungsstörung hat also eine Ursache, die primär vom Gehirn und eine andere sekundäre, die von der Muskulatur selbst ausgeht. Die Sekundärpathologie der Muskulatur ist durch die Komplexbehandlung, wie sie in der Ambulanz für Manuelle Medizin durchgeführt wird, günstig zu beeinflussen. Es ist nicht wahr, dass man gar nichts machen könne, wenn Lähmungen lange Zeit bestehen. Wird die Funktion der Muskulatur verbessert, geht das Erscheinungsbild der Lähmung auch noch nach vielen Jahren zurück. Die so wichtige Körperwahrnehmung nimmt mit jeder Verbesserung der Muskelmechanik zu. Selbstverständlich sind Verbesserungen nur in begrenztem Maß möglich. Kleine Fortschritte aber sind insbesondere für Patienten, die unter Lähmungen leiden, große Fortschritte. Es hat sich auch gezeigt, dass mit der Erweiterung der Bewegungsmöglichkeiten und Bewegungsfähigkeiten die geistige Tätigkeit ebenfalls verbessert wird. Dies gilt auch für das apallische Syndrom (Wachkoma). Auf Grund der Lähmungen kommt es nicht zuletzt wegen der gestörten Muskeltätigkeit bei Kindern zu Wachstumsstörungen. Oft reifen die Hüften nicht aus, so dass eine so genannte Hüftdysplasie oder gar eine Hüftluxation entsteht. Bei der Luxation hat der Hüftkopf die Hüftpfanne verlassen und ist damit ausgekugelt. In vielen Fällen entsteht auch eine muskulär bedingte Wachstumsstörung an der Wirbelsäule, die zur Verkrümmung (Skoliose) führt. Herausragendes Merkmal der Lähmungen sind die Muskelverkürzungen an Armen und Beinen, die zu Spitzfüßen, Klumpfüßen, Plattfüßen, Knickfüßen aber auch zur Verbildung der Hände führen. Diese Entwicklung droht bei allen Hirnschäden, egal in welchem Lebensalter sie eingetreten sind. Die Tendenz zur Verkürzung, Steifigkeit, Zähigkeit und Teigigkeit der Muskulatur sind durch die Komplexbehandlung in der Regel zu beeinflussen. Die in wissenschaftlichen Untersuchungen erzielten Behandlungsergebnisse zur Komplexbehandlung können sie abrufen (Literaturverzeichnis). Ein besonderes Kapitel im Behandlungsspektrum der Ambulanz für Manuelle Medizin stellen die Querschnittslähmungen dar. Ist eine Querschnittslähmung komplett, gilt es, die in den allermeisten Fällen entstehenden Muskelverkürzungen (Kontrakturen) zu mildern, um den Patienten eine gute Sitzposition im Rollstuhl und eine möglichst gute Ausgangslage für die Körperpflege zu schaffen. Handelt es sich um eine inkomplette Querschnittslähmung, kommt der Muskel- und Gelenkpflege ebenfalls eine besondere Rolle zu, um die Lähmungsfolgen selbst zu mildern und zu einer verbesserten Beweglichkeit zu kommen. In jüngster Zeit ist es bei Patienten mit inkompletten Querschnittslähmungen auch noch Jahre nach dem Unfall zu deutlichen Verbesserungen der Bewegungsmöglichkeiten gekommen, weil durch den Einsatz der extrakorporalen Stoßwellentherapie „schlafende“ Nerven (so genannte silent afferences) "geweckt" und wieder nutzbar gemacht werden konnten. Dieselben Bedingungen gelten für die Spina bifida, das Postpoliosyndrom und die Polyneuropathie.


Detaillierte Informationen zur Cerebralparese Infantile Zerebralparese oder auch Spastik Darunter versteht man Lähmungen als Folge einer Schädigung des Gehirns während der Schwangerschaft, unter der Geburt oder im Neugeborenenalter.

Häufig liegen Sauerstoffmangelzustände zugrunde, die als Folge von Durchblutungsstörungen der Gebärmutter oder während der Geburt entstanden sind. Demgegenüber sind Infektionen während der Schwangerschaft oder ungünstig verlaufende Hirnentzündungen im Neugeborenenalter eher selten. Eine Zerebralparese kann jedoch auch durch Sauerstoffunterversorgung des Gehirns in Folge von Unfällen oder Koma-Zuständen entstehen. Beim Neugeborenen können fehlende Spontanbewegungen, eine Überstreckung des Rückens und das dauernde Zurückbeugen des Kopfes erste Hinweise auf eine vorliegende Hirnschädigung sein. Etwas später kommt es zu auffälligen Bewegungsabläufen und einer verzögerten motorischen Entwicklung des Kindes. Liegt bei dem Kind von Geburt an eine spastische Halbseitenlähmung (Hemiplegie) vor, so zeigt sich ein einseitiger Wachstumsrückstand der betroffenen Extremität. Die spastische Lähmung beider Beine wird als spastische Tetraparese bezeichnet, ist später durch ein charakteristisches Gangbild gekennzeichnet. Hierbei können die Beine nicht unabhängig von der Hüfte bewegt werden, es kommt meist zu einem Nachziehen der Beine oder Füße sowie zu dauerhaften Kontrakturen im Hüft- und Kniebereich. Je nach Ausmaß des Sauerstoffmangels können typische Symptome einer Kleinhirnschädigung auftreten, z.B. Einschränkung der Sprache oder Mund-Motorik Definition Die infantile Zerebralparese ist als Syndrom definiert, das nach einer Hirnschädigung auftreten kann. Ein solcher Schaden ereignet sich in den meisten Fällen prä- oder perinatal und nur in ca.10 % der Fälle postnatal. Zu den möglichen Ursachen zählen Entwicklungsstörungen des Gehirns, Vergiftungen, Stoffwechselstörungen, Infektionen, und traumatische Hirnverletzungen. Bei Neugeborenen sind vor allem die Frühgeburt, ein zu niedriges Geburtsgewicht und ein möglicher perinataler Sauerstoffmangel ursächlich für eine Zerebralparese. Es entsteht eine Hirnschädigung infolge mangelnder Sauerstoff- und Glukosezufuhr sowie unzureichendem Abtransport von Kohlen- und Milchsäure. Diese Schädigung ist dort ausgeprägter, wo das Gehirn weniger Kapillaren aufweist. Aus diesem Sauerstoffmangel resultiert schließlich die Zerebralparese. Das Krankheitsbild der Zerebralparese wird charakterisiert zum einen durch das Ausmaß der Extremitäten-Beteiligung und zum anderen durch die Art der motorischen Störungen. Unter spastischer infantiler Zerebralparese versteht man eine Störung, bei der sich bestimmte Muskeln stark versteifen, was den Bewegungsablauf erschwert. Ursache hierfür sind Schädigungen in bestimmten Bereichen der Hirnoberfläche, die für kontrollierte (willkürliche) Bewegungen zuständig sind. . Für den Patienten selbst steht die Kommunikationsmöglichkeit, das Bewältigen alltäglicher Aktivitäten, die Mobilität in der häuslichen und sozialen Umgebung sowie das Gehen im Vordergrund. Formen der infantilen Zerebralparese Die Spastik lässt sich in 3 Formen unterteilen: Bei allen drei Formen gilt: die spastische Tonuserhöhung ist der häufigste Typ der Bewegungsstörung. Daneben treten auch athetotische, ataktische oder Mischformen auf. Seltener ist Hypotonie (schlaffe) Bewegungsstörung Die Hemiplegien, bei denen nur eine Körperhälfte betroffen ist Spastische Hemiplegie ist die häufigste Form der infantilen Zerebralparese, bei der vorwiegend eine Körperhälfte (d.h. ein Arm und ein Bein) betroffen ist. Kinder mit dieser Lähmungsform werden im allgemeinen mit der Zeit recht selbstständig, sie lernen zu gehen, allerdings ziehen sie dabei in der Regel ein Bein nach und können oft beide Arme nicht gleich gut benutzen. Die Diplegien, bei denen die unteren Extremitäten schwerer betroffen sind als die oberen Bei der spastischen Diplegie sind sowohl die linke als auch die rechte Körperhälfte betroffen, jedoch aber entweder die oberen oder die untere Extremitäten. Häufig tritt diese Form bei Frühgeborenen auf. Kinder mit spastischer Diplegie sind in der Lage, kurze Strecken zu gehen, für längere Wege oder außer Haus sind aber meist ein Rollstuhl, Gehhilfen oder ein Behindertendreirad erforderlich. Die Arme sind zwar weniger stark betroffen, trotzdem fällt es diesen Kindern oft schwer, ihre Hände zu benutzen, um Gegenstände zu greifen. Außerdem schielen Kinder mit spastischer Diplegie häufig. Die Tetraplegien mit motorischer Störung aller vier Extremitäten. Die schwerste Form der infantilen Zerebralparese ist die spastische Tetraplegie, bei der Arme und Beine betroffen sind. Kinder mit dieser Störung können im Allgemeinen nicht ohne Hilfe laufen oder sitzen. Außerdem können auch Lernschwierigkeiten sowie Seh- und Sensibilitätsstörungen. in Form von Hypersensibilität bestehen. Ein häufiger Befund sind Schielen und epileptische Anfälle. Man unterscheidet die Spastik generell in Ataxie und Athethose. Dies sind zum einen (Ataxie) plötzliche, ausfahrende, ungesteuerte Bewegungen der Arme oder Beine; zum anderen - bei der Athetose eher zitternde Bewegungsabläufe. Beide Formen der Spastik sind unwillkürlich und können vom Betroffenen nur schwer gesteuert werden. Auswirkungen auf den Alltag des Behinderten Im täglichen Leben ergeben sich unterschiedlich schwere Auswirkungen durch die Spastik. Zu den körperlichen Auswirkungen gehören vor allem Einschränkung der Beweglichkeit, schmerzhafte Kontrakturen, je nach Ausmaß der Behinderung, Sprachstörungen, Störungen der Mundmotorik, sowie Darm- und Blasenfunktionsstörungen. Bei der täglichen Pflege können einfache Dinge wie Ankleiden, Essen, Toilette, Baden, Bewegungsübungen, nur erschwert oder nicht ohne Hilfe durchgeführt werden (je nach schwere der Behinderung) Die infantile Zerebralparese ist ein Dauerzustand. Sie ist die häufigste Ursache für Behinderungen bei Kindern und betrifft ungefähr eines von 400 Kindern, man hat beobachtet, dass in den letzten Jahren bestimmte Formen der infantilen Zerebralparese etwas häufiger auftreten. Diese hohe Zahl ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Überlebensrate von Frühgeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht im Vergleich zu früher bedeutend höher ist Bisweilen wird die infantile Zerebralparese erst erkannt, wenn sich bei dem betroffenen Kind Verzögerungen in der Entwicklung von Bewegung, Haltung und Gleichgewicht einstellen, also Funktionen, die für regelrechtes Sitzen und Stehen erforderlich sind. In der Regel manifestieren sich spastische Hemiplegie und spastische Diplegie, bevor das Kind zwei Jahre alt ist. Da die Zerebralparese nicht heilbar ist, ist regelmäßige physiotherapeutische Betreuung von Kindheit an sowie individuelle Förderung notwendig ist, um die Auswirkungen dieser Behinderung gering zu halten Cerebralparese & Sport Regelmässige sportliche Betätigung fördert und stärkt zum einen den Bewegungsapparat zum anderen wirkt Sport im hohen Masse motivierend. Körperliche Betätigung stärkt Muskeln und Gelenke und verhindert - gerade bei Cerebralparese Versteifungen der Gelenke oder Kontrakturen der Gelenksehnen, was zu einer erhebliche Verbesserung der Beweglichkeit führt. Eine Verbesserung der Ausdauer - z.B. durch regelmässiges radfahren - erleichtert die Fortbewegung bei allen alltäglichen Verrichtungen und fördert so die Aktivität und Selbstständigkeit.
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